Nachdem wir mit unserer Homepage im Internet (übrigens Eckhard hat das wie ich finde supertoll gemacht und sollte mit Lob wirklich überhäuft werden!) vertreten sind, muß die Frage natürlich mit „ja“ beantwortet werden. Aber außer unserer Homepage gibt es ja noch jede Menge anderer Seiten, die sich mit unserem Hobby befassen. Letztes Jahr hatte ich ein paar Stunden da drin `rumgestöbert und möchte von meinem Frust berichten.Vorweg muß ich sagen, daß ich ein ziemlicher „Computer-Laie“ bin und sicherlich bei meiner Stöberei einige Fehler gemacht habe und die Suchbegriffe nicht immer genau genug wählte. Im Jahr 2000 wuchs bei mir das Interesse an einer schönen Guppy-Zuchtform. Die sollte reinerbig und eben schön sein. Von Rüdiger Götze habe ich den Tip bekommen, im Internet nach Anbietern zu schauen. Ich habe gemacht und getan, doch außer gewerblichen Anbietern, die mir sehr nach Geschäft und wenig seriös erschienen, hatte ich nichts gefunden. Anscheinend hatte ich die falsche Suchmaschine und falsche Suchbegriffe benutzt oder mich schlicht und einfach zu paddelig angestellt. Jedenfalls hatte ich nach insgesamt 3 bis 5 Stunden Suche nichts gefunden, was mich meinem Ziel näher gebracht hätte. Mittlerweile bin ich übrigens gar nicht mehr so scharf auf Hochzucht-Guppies. Übrigens Rüdiger hatte seinerzeit einen Privatanbieter von schönen Zuchtformen gefunden und ist extra mit der Bahn nach Berlin gefahren, um sich reinerbige, schöne Tiere zu holen. In Berlin angekommen, hatte er bei dem Menschen wirklich schöne Guppy-Männchen gesehen. Die Weibchen hingegen schwammen alle in einem großen Becken, alle verschiedene Stämme in einem Becken. Zusätzlich in diesem Becken schwammen aber auch zwei kleine Feld- und Waldmännchen!!! Daß Rüdiger nicht mit einer Klage wegen Beleidigung und/oder Körperverletzung im Gepäck die Rückfahrt angetreten hat, war meiner Meinung nach reiner Zufall und Glück für diesen „Züchter“.Meine nächste Suche startete ich, als ich vergeblich versuchte, meine Corydoras schwartzii zum Ablaichen zu bewegen. Vielleicht ließen sich ja nützliche Tips (nur mit einem „p“ aus Protest gehen die Rechtschreibreform!) finden. Diesmal hatte ich mehr Glück und fand einen Aquarianerfreund in Bayern, mit dem ich in einen regen eMail-Austausch eintrat. Abgesehen davon, daß auch diese Tips nicht fruchteten, fand ich meine eMails auf einer anderen Homepage von dem Bayern wieder. Da stellte sich heraus, daß er ein „Professioneller“ war, der gewerblich Pflanzen, Fische etc. verkaufte und durch eingegangene eMails in Form von Anfragen an ihn seine große Fachkompetenz
darstellen wollte, und so wahrscheinlich seine Geschäfte ankurbeln wollte. Über diese Veröffentlichungen war ich natürlich nicht erfreut, denn ich kam mir  verschaukelt vor, dienten doch meine Fragen nur seinem Geschäft. Er hätte mich zumindest fragen müssen. Auch durch sonstiges Herumstöbern landete ich eigentlich meistens immer nur bei gewerblichen Anbietern. Mein Frust ist ziemlich groß und ich nutze das Internet für aquaristische Fragen nicht mehr. Als mein persönliches Fazit ziehe ich, daß die Vereine sich stärker im Internet präsentieren sollten und via Internet, Suchenden mit Rat und Tat zur Seite stehen sollten. Das erfordert natürlich viel Zeit und Arbeit. Wieder einmal ist der Zierfischclub Bremen e.V. mit seiner Homepage und dank der enormen Arbeit von Eckhard in eine Vorreiterrolle geschlüpft.
Nun gilt es, Eckhard in seiner Arbeit zu unterstützen.

Matthias Fischer