Der Corydoras sterbai wurde 1962 von Knaack zum ersten Mal beschrieben. Beheimatet ist dieser Wels in Brasilien, im oberen Rio Guaporé in der Umgebung von Pontes e Lacerda. Eine Größe von 6 cm ist bei diesem Wels keine Seltenheit. Bei einer Temperatur von 23 bis 28° Grad C kann dieser Wels gehalten werden. Die Kopfform ist kurz und gedrungen und die Körpergrundfarbe dunkelgrau.Zur Zucht setze ich 2 Männchen und 1 Weibchen in einem Becken (60/30/30) an.

Der Boden wird mit Quarzsand bedeckt. Gefiltert wird mit einem Luftbetriebenen Schwammfilter.

In den nächsten Tagen werden die Welse mit verschiedenen Futtersorten (Mückenlarven, Enchyträen, Grindalwürmern, und andere guten Futtersorten gefüttert. Nach dem 5. Tag wird ein strammer Wasserwechsel durchgeführt.

Corydoras Sterbai
Foto: H.Hirsch

Das Becken wird mit temperierten Wasser (21°C) wieder befüllt. Mit einem Regelheizer wird das Wasser langsam auf 27°C erwärmt. In der Regel laichen die Welse am 3. oder 4. Tag in den Abendstunden ab. Die Befruchtungsrate liegt bei 70 bis 80% und die Eier haben eine Größe von 1,8 mm. Der Corydoras sterbai heftet 30 bis 200 Eier an die Scheiben ab. Die Welse schlüpfen bei 25°C nach ca. 4 Tagen. Die Futteraufnahme beginnt nach 2 bis 3 Tagen. Als Erstfutter werden frisch geschlüpfte Artemien Nauplien verfüttert. Es ist ganz wichtig das frisch geschlüpfte Artemien verfüttert werden, denn mit älteren Artemien können die Welse nicht fertig werden.Ich habe beobachtet, dass die kleinen Welse nach Fütterung mit älteren Artemien absterben. Dieses habe ich öfters beobachtet und dadurch einige Nachzuchten verloren. Die Jungwelse wachsen bis zu 1,5 cm sehr schnell, danach muss man viel Geduld aufbringen, bis die Welse eine Größe von 3,5 cm haben.

Peter Franzek

Literaturnachweis Die faszinierende Welt der Corydoras

Werner Seuß

Landbuchverlag